Innere Kraftquellen finden – 3 Tipps

innere Kraftquellen

Tu dir Gutes!

Überfordert sein im Alltag, ein Thema, das wohl immer mehr Menschen in unserer Gesellschaft betrifft: die Arbeit fordert alles von dir, gleichzeitig hast du deine Kinder, die dich brauchen, und deine To Do Liste wird immer länger. Wie kannst du in deinem Alltag Energie für dich tanken, bevor du fix und alle bist?

Bei meinem Weg durch das Internet bin ich auf eine Blogparade von Natalia von simplylovelychaos.de gestoßen. Das Thema #tudiretwasgutes hat mich zu diesem heutigen Beitrag inspiriert. Ihre Geschichte zu lesen hat mich nicht nur berührt, sondern mich auch an mich selbst erinnert, und daran, dass es wirklich Zeit wäre, wieder mehr auf mich selbst zu schauen, bevor auch ich in einem Burnout lande… Sie hat einige Fragen aufgeworfen zu Selbstliebe und den Möglichkeiten, sich selbst Gutes zu tun. Ich finde dieses Thema sehr wertvoll. Vielen Dank!

Seit dem ich angefangen habe selbstständig zu arbeiten, habe ich eigentlich seit einigen Jahren keine Pause gemacht. Und ja: ich habe das gewählt. Ich liebe es, etwas aufzubauen, für mich zu arbeiten, es macht Freude und setzt so auch Energie in mir frei. Angestellt zu sein war für mich die Frustration pur, und so war dieser Schritt ein wesentlicher zu mehr Erfüllung in meinem Leben.
Unter den vielen Herausforderungen ist aber dieses große Thema: die Balance finden zwischen konstruktivem Tun und mir, nur mir selbst Gutes zu tun, sodass sowohl der Körper als auch der Kopf einmal nur entspannen und Kraft tanken können.

Ich möchte dir heute eine Möglichkeit vorstellen, wie du dir in deinem Alltag und dem vielen Stress, den du sicher hast, regelmäßig etwas Gutes tun kannst, ohne dass es viel Zeitaufwand bräuchte.
Meine Erfahrung ist nämlich die: nicht die Menge an Zeit ist dafür entscheidend, sondern, dass wir das Richtige wählen!

Tipps gibt es viele zum Thema entspannen. Ich möchte heute versuchen, dir noch etwas Neues vorzustellen. (-; Einen neuen Anhaltspunkt, um zu deinem Alltag ein wesentliches, neues Puzzleteil hinzuzufügen. Und dabei spreche ich aus meiner eigenen Erfahrung.

Sich etwas Gutes tun hat mit Selbstliebe zu tun…

Oh ja… egal, wie deine Lebensumstände sind. Du kannst immer eine Zeit finden, um dir persönlich etwas Gutes zu tun. Wir tendieren nur dazu, andere immer in den Vordergrund zu stellen und uns selbst zurück zu nehmen. Nach dem Motto: ich kann warten, das andere oder die anderen sind wichtiger. Das ist eine Frage der Selbstliebe.
Auch in einer Familie tun wir gut daran, alle Familienmitglieder von Beginn an daran zu gewöhnen, dass auch die Mama eine Zeit hat, wo sie nur für sich ist und beispielsweise einem Hobby nachgeht. Wenn wir etwas wirklich wollen, lässt sich vieles organisieren. Wie viel wir für uns selbst “einfordern” ist Selbstliebe. Es ist nicht Egoismus!

 

Die Kraftquellen aus dem Inneren

Was sind eigentlich Kraftquellen? In der Fachsprache spricht man auch von Ressourcen. Vielleicht kann man sich vorstellen, dass wir alle über eine Art “Pool” in uns verfügen, der uns mit Kraft, Energie, Freude versorgt, wenn wir Zugang dazu haben. Zumindest kommt mir das manchmal so vor, wenn ich innerhalb von Minuten zu neuer Kraft komme, nur, weil ich etwas bestimmtes tue.
Es gibt anscheinend Dinge im Leben, die eher Energie verbrauchen, und solche, die uns nähren. Dabei geht es nicht immer um das Tun oder Nicht-Tun: es gibt Tätigkeiten, die uns enorm anstrengen, und solche, die uns mit einer ungeahnten Freude erfüllen und uns dabei Kraft geben. In solchen Momenten zapfen wir anscheinend diese inneren Kraftquellen an.
Gut wäre, wenn wir solche Tätigkeiten zu unserem Beruf machen würden… Nicht vielen gelingt das.

Dabei musst du verstehen, dass diese Kraftquellen für jeden etwas anderes darstellen. Sie scheinen damit verbunden zu sein, was wir als Persönlichkeit sind, mit unseren Vorlieben und Sympathien und unseren ganz individuellen Talenten und Fähigkeiten. Damit verbunden ist auch der berühmte Flow Zustand. Den ich hier nicht weiter erwähnen will, weil sonst dieser Artikel ausufert. (-; ich stelle gerade fest, dass das Thema ein sehr weites ist und ich wohl stundenlang dazu schreiben könnte…

Nun, ich möchte es möglichst kurz machen: Möchtest du also einen schnellen Weg finden, um Kraft zu tanken, lege ich dir ans Herz, deine persönlichen Kraftquellen zu finden. Die Dinge, die dich mit dem Energie-Pool in dir selbst verbinden.

Wie kannst du herausfinden, was dir in deinem Alltag so wirklich richtig gut tun würde?

Was hast du als Kind gern getan?

Ein Weg, der dich sehr schnell zu deinen Kraftquelle führt, ist die Frage, was du als Kind immer gern getan hast! Stelle sie dir jetzt und schreibe dir die Antworten auf!

Wir alle haben in unserer Persönlichkeit einen “kindlichen” Anteil, der natürlich wiederum verschiedene Aspekte beinhaltet. Die nährenden Aspekte dieses Anteils sind verbunden mit dem Spielerischen, der Leichtigkeit und der Unbeschwertheit eines Kindes und der puren Lebensfreude, die irgendwo in uns liegt. Und das Kind in dir ist verbunden mir deinen wahren Talenten und Fähigkeiten, dem Kreativen usw. Vieles, was du wahrscheinlich in deinem Alltag komplett vernachlässigst!

Es kann dein Leben maßgeblich bereichern und wandeln, wenn du Zugang zu diesem Anteil findest, und ihm ein paar Minuten deines Lebens jeden Tag Aufmerksamkeit schenkst!
Es hat mich überrascht, wie viel Kraft es mir gibt! Versuche es auch einmal!

Wenn du weißt, was du als Kind immer gern getan hast, überlege dir Möglichkeiten, wie du so etwas – eventuelle in einer abgewandelten Form für das Erwachsenenleben – in deinem Alltag unterbringen kannst.
Dabei brauchst du nicht viel Zeit dafür, sondern vielleicht genügen nur 10 Minuten. Nimm dabei bewusst zu dem Kind in dir auf, was du damals warst, und du immer in dir trägst.
Mit dieser Übung, wirst du übrigens auch als Mensch wieder “ganz und vollständig”, solltest du momentan nur dieses strenge Erwachsene-Ich leben, dass den Alltag meisten, alles regeln, viel Verantwortung tragen, immer vernünftig sein muss usw….

Bei mir sind das z. B. Tätigkeiten wie malen. Oder ich beschäftige mich irgendwie mit Blumen, denn das habe ich schon als Kind geliebt. Bei Männern ist das oft eher etwas Technisches. So habe ich beispielsweise einen Bekannten, der in jeder Minute seiner Freizeit an einem alten Auto bastelt. Für einen Außenstehenden mag das seltsam sein. Anfangs dachte ich: “hat er nicht besseres zu tun?” Heute weiß ich: das ist seine Kraftquelle.

Wie ich merke, dass etwas “falsch” läuft

Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es höchste Zeit ist, etwas anderes zu tun, mir etwas gutes zu tun, wenn ich aggressiv werde. Ich vermute, jeder hat da auch so ganz seine eigenen Signale.
Ich habe gelernt, dass es nicht gut ist, eine Sache zu viel oder zu lang zu machen. Es ist egal, worum es dabei geht. Ob um deine Arbeit mit deinen Kindern und im Haushalt, oder dein Beruf am Schreibtisch.

Anscheinend braucht alles im Leben eine Balance!

Manchmal fällt mir das schwer, das zu akzeptieren, weil ich gern “systematisch” arbeite, ich versuche dann Schritt für Schritt etwas abzuarbeiten, und merke, dass ich dabei immer unzufriedener und aggressiver werde. Stop: da läuft etwas falsch.
Ich habe gelernt, dass das Leben viel leichter läuft, viel mehr Freude macht und viel weniger Energie kostet, wenn ich auch einfach mal Fünfe gerade sein lasse und mein System “eins nach dem anderen” über Bord werfe, und eine Arbeit mitten drin unterbreche, weil ich in dem Moment einfach einen Wechsel brauche und mich einmal kurz einem Hobby widmen oder eine Spaziergang machen möchte.
Tu es! Es ist egal, ob deine Küche gerade aussieht wie sau, sie kann (meistens) warten. Und du wirst merken, wenn du sie später aufräumst, wenn der Zeitpunkt besser passt, dass sie dich weniger stresst.

Eine Tätigkeit, die dich in einem Moment stresst, kann dich in einem anderen Moment keine Anstrengung kosten!

Vielleicht konnte ich dir ein wenig Inspiration geben, wie auch du in deinem Alltag immer wieder dafür sorgen kannst, dir selbst mehr Gutes zu tun und deine Kräfte zu schonen.