Essbare Wildkräuter im Frühling – deine grüne Nährstoffbombe!
Endlich ist wieder Frühling und die ersten Wildkräuter sprießen! Ich liebe diese Zeit, und kann es kaum erwarten, wenn ich mir meine ersten Wildkräuter aus dem Wald hole! 🙂
Ich möchte dir heute eine kleine Einleitung über essbare Wildkräuter im Frühling geben, was du beachten musst, und wie du sie verwenden kannst!
Wildkräuter sind besonders im Frühjahr empfehlenswert. Zum einen sind die kleinen, jungen Blätter der Pflanzen zarter, und zum anderen sagt man, dass sie eine besonders hohe Menge an guten Nährstoffen und Pflanzenstoffen haben. Wenn die Pflanze später weiter wächst und blüht, geht die Kraft in die Blüte und Samenbildung.
Welche Wildkräuter kannst du nutzen?
Es gibt sehr viele Wildkräuter, die man essen kann. Ich möchte dir hier aber erstmal die wichtigsten vorstellen, die an sich jeder kennt, und die du überall findest.
Achtung: wenn du dir nicht sicher bist, wie die Pflanzen genau aussehen, lass es dir von jemanden zeigen, der sie kennt, oder nimm an einem Seminar teil. Es gibt schöne Angebote, um Wildkräuter kennenzulernen!
Es gibt auch gute Bücher über Wildkräuter. Meine Erfahrung ist jedoch, dass es nicht immer so einfach ist, Pflanzen nur nach einem Buch zu bestimmen. Wenn du sie einmal in der Realität gesehen und gesammelt hast, ihren Geruch kennst, dann wirst du sie nie mehr verwechseln!
Hier nun eine kleine Übersicht über Wildkräuter, die direkt im Frühjahr als erstes wachsen, und die du super essen kannst. Und, die natürlich sehr gesund sind. 🙂
Wichtige Wildkräuter im Frühling:
- Brennnessel (enthält u.a. viel Eisen, traditionell zur Blutreinigung)
- Bärlauch (schön scharf, reinigt und entgiftet, super als frisches Pesto)
- Löwenzahn (bitter – unterstützt die Leber)
- Gänseblümchen (eine schöne Dekoration, unterstützt ebenfalls die Leber)
- Giersch (eher weniger bekannt, wächst aber überall – reinigt und bringt viele Mineralien)
Allein mit diesen wenigen Wildkräutern kannst du dich super versorgen, tolle Rezepte kreieren, und, da dies alles einfach “Unkräuter” sind, findest du sie garantiert. Allerdings solltest du beim sammeln auf einiges achten:
Was du beim sammeln und verwenden beachten solltest!
Diese grüne Nahrung aus Wildkräutern ist die beste Nahrung, die du dir zuführen kannst. So ist die Nahrung für uns Menschen eigentlich gedacht…
Leider ist es mit dem Sammeln nicht so einfach, auch wenn diese Kräuter nahezu überall, wo Natur ist, wachsen.
Sammeln in “sauberen” Gebieten
Wenn du in der Stadt wohnst, ist es vermutlich nicht so einfach, dich mit Wildkräutern zu versorgen… Wichtig ist, dass du auf keinen Fall Pflanzen neben dein Straßen, in der Stadt oder neben Feldern sammelst! Insbesondere, wenn dies keine biolgisch bewirtschafteten Felder sind!
Es ist erwiesen, dass Pflanzen neben Straßen eine enorme Schadstoffbelastung aufweisen. Da auch in der Stadt die Luftverschmutzung sehr hoch ist, würde ich auch dort vorsichtig sein.
Suche dir nur Plätze, die möglichst abgelegen sind. Am besten im Wald, idealerweise in den Bergen. Aber vermutlich wirst du nicht unbedingt zu denen gehören, die die Möglichkeit der Berge nutzen können.
Ich persönlich sammle auch nicht an Stellen, wo ich weiß, dass dort ständig Leute mit Ihren Hunden entlang gehen…
Gründlich waschen!
Ebenso wichtig ist wegen der Schadstoffbelastung das gründliche Waschen der Pflanzen! Es ist bekannt, dass man durch sehr gutes Waschen sehr gut Schadstoffe entfernen kann, die sich an der Oberfläche der Pflanzen ablagern. Insbesondere Schwermetalle aus der Luftverschmutzung.
Die Zeiten sind vorbei, wo du einfach in der Natur sammeln und direkt in den Mund stecken konntest…
Ich wasche außerdem sehr gründlich wegen möglicherweise daran haftenden Tieren, Eiern oder Parasiten.
Roh oder Erhitzt?
Alle oben genannten Wildkräuter kannst du prinzipiell sehr gut roh verzehren. Wenn du sie erhitzt, gehen natürlich einige Stoffe kaputt. Mineralien, Chlorophyll und viele Pflanzenstoffe bleiben aber erhalten.
Hier kommt darauf an, ob du Sorge hast, dir in der Natur vorhandene Parasiten einzufangen. Diese werden von Wildtieren (oder auch Hunden) ausgeschieden und ihre Eier können auf Pflanzen haften.
Ich persönlich vewende Wildkräuter daher sicherheitshalber kurz und schonen erhitzt, aber auch nicht immer.
Wie kannst du Wildkräuter im verwenden?
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie du essbare Wildkräuter im Frühling verwenden kannst. Hier ein paar Ideen zu den oben genannten Pflanzen:
- Die Brennnessel ist ideal als frischer Tee, aber auch kleingehackt in Salaten oder Smoothies. Ich habe sie auch schon in Suppen gegeben. Da sie keinen so großen Eigengeschmack hat, lässt sie sich super großzügiger verwenden. Lässt sich auch gut trocken für Tee
- Bärlauch ist der Renner als frisches Pesto: einfach mit Olivenöl, etwas Salz und Pfeffer, Mandeln oder Pinienkernen. Außerdem kannst du ihn in Suppen, Smoothies oder Gemüsegerichten verwenden und auch trocknen, um ihn später als Gewürz zu nutzen.
- Löwenzahn ist wirklich bitter. Ich verwende ihn nur in kleineren Mengen als Zutat in Gemüsegerichten, Suppen oder Smoothies. Toll ist er in einem frischen Salat gemeinsam mit geriebenem Apfel.
- Gänseblümchen finde ich super als essbare Dekoration auf Salaten
- Giersch ist für mich der Alleskönner: Er ist mild im Geschmack und gibt eine tolle Energie im Körper. Ich verwende ihn in Gemüsegerichten, Suppen, Smoothies, Salaten und auch als Pesto!
Warum eigentlich Wildkräuter?
Wildkräuter gehören zu den gesündesten Nahrungsmitteln überhaupt. Es sind wahre Superfoods, die oft völlig vergessen werden. Die meisten kaufen sich lieber sogenannte Superfoods, als in die Natur zu gehen, und sich dort welche zu holen. 🙂
Im Winter, oder wenn es die Jahreszeit nicht mehr zulässt, mache ich das natürlich auch. Ich nutze dann grüne Superfoods wie Gerstengrassaft, um mir auch dann die Mengen an Mikronährstoffen und Chlorophyll zu holen.
Hauptsächlich grüne Nahrung aus der Natur zu essen ist die Ernährungsweise, die für uns Menschen eigentlich gedacht ist. Wenn wir dies mehr tun würden, gäbe es garantiert kein Übergewicht, und viele ernährungsbedingte Krankheiten nicht!
Essbare Wildkräuter bringen viele Vorteile:
- enorm hohe Nährstoffdichte: d.h. sehr viele Mineralien und Vitamine auf eine geringe Menge an Kalorien. Die Brennnessel hat beispielsweise 3x mehr Eisen als Spinat. Wieso kaufen sich Menschen Eisentabletten, die nicht bioverfügbar sind, anstatt einfach Brennnesseln zu essen?
- Diese Mikronährstoffe sind entscheidend für unseren Körper und kommen in Supermarkt-Nahrung kaum noch vor. Dies gilt insbesondere für einige Spurenelemente und Metalle, die wir in bioverfügbarer Form nur noch in Wildkräutern haben – oder dann in hochwertiger Nahrungsergänzung…
- Zusätzlich kommen natürlich die Pflanzenstoffe dazu, die zu den verschiedenen “medizischen” Nutzen der einzelnen Pflanzen führt. Aus der Naturheilkunde sind diese Wildkräuter alle bekannt!
- Besonders bedeutend ist das Chlorophyll – der grüne Pflanzenfarbstoff. Mal ehrlich: wie oft pro Tag isst du sonst etwas wirklich Grünes??? Chlorophyll ist eines der wichtigsten sekundären Pflanzenstoffe, die du an sich jeden Tag essen solltest! Es bewirkt eine Menge an guten Dingen in deinem Körper, angefangen bei einem besseren Blutbild, Unterstützung der Entgiftungsfunktionen, besserer Sauerstoffversorgung, bis hin zu Entzündungshemmung, und einiges mehr…
Du wirst es selbst merken, wie satt und zufrieden dich essbare Wildkräuter im Frühling machen, wenn du diese in größeren Mengen verwendest. Deine Zellen erhalten alles an wichtigen Mikronährstoffen, weshalb Heißhunger und Gelüste gar nicht mehr an die Tagesordnung kommen können.
Wenn du noch keine Wildkräuter genutzt hast, sollstest du das dringend ändern und ab sofort in deinen Alltag integrieren. 🙂